So funktioniert der Instagram-Algorithmus – Lukky-Media.de
Social Media für Unternehmen aus dem Mittelstand – 5 Vorteile
7. Februar 2020

So funktioniert der Instagram-Algorithmus

Warum haben einige Beiträge Reichweite, die scheinbar bis ins Unendliche gehen, während andere wiederum bei ähnlichem Content nur einen Bruchteil der Personen erreichen. Der Teufel liegt - wie bei so vielen Themen - auch hier im Detail und hängt vor allem mit einem Übeltäter zusammen: Dem Algorithmus. Hierbei soll nicht unerwähnt bleiben, dass grundsätzlich jede Social-Media-Plattform über einen Algorithmus verfügt.

Wir konzentrieren uns in diesem Artikel auf das beliebte Instagram und verdeutlichen an einigen Beispielen, wie Unternehmen ihre Inhalte auf der Plattform gestalten sollten, um gesehen zu werden und gewünschte Ergebnisse zu erzielen.

Content is King – wer seine Zielgruppe für dumm verkaufen will, verliert

Wann beschäftigt sich ein Kunde oder Interessent mit den Inhalten eines Unternehmens auf Instagram? In der Regel dann, wenn dieser von den Inhalten Unterhalten wird, wenn er über die Inhalte Informationen bekommt oder wenn er durch die geteilten Inhalte inspiriert wird. Kurz gesagt: Wenn er einen Mehrwert in den veröffentlichten Inhalten sieht. Hierbei steht die Qualität dieser immer im Fokus und entscheidet über den Erfolg.

Wer nun denkt, dass es ausreicht, schöne Bilder zu posten, die lediglich eine Ebene dieses Mehrwerts abdecken (Die Bilder sehen hübsch aus), wird schnell erkennen, dass dies nicht den gewünschten Effekt hat. Allein schöne Bilder bringen im Regelfall keinen Nutzer dazu, sich intensiver mit den Inhalten zu beschäftigen. Und genau hier kommt der Algorithmus ins Spiel.

Dieser bewertet nämlich neben den reinen Likezahlen eines Postings auch ganz stark das Engagement: Wie lange User den Beitrag angeschaut haben, ob sie in den Kommentaren Fragen gestellt haben oder ob sie diesen gespeichert, geteilt oder an Freunde weitergesendet haben. Wer auf Instagram postet, sollte daher immer mehrere Faktoren im Hinterkopf behalten und im Idealfall visuell und inhaltlich ansprechende Beiträge veröffentlichen, um möglichst gute Engagement-Raten zu erzielen.

Denn gute Inhalte, die alle diese Ebenen berücksichtigen, fördern das Engagement der Postings. Und genau diese Engagement-Raten bestimmen ganz stark mit, wie gut oder schlecht diese Inhalte ausgespielt werden.

Engagement – Was zählt alles dazu?

Zum Engagement zählen alle Interaktionen, die auf einem Beitrag oder in einer Story vorgenommen werden. Dazu zählen folgende Punkte.

👉 Likes
👉 Geteilte Inhalte
👉 Kommentare
👉 Reaktionen auf Stories
👉 Beitrag speichern-Funktion
👉 Profilaufrufe über den Beitrag

👉 Link-Klicks über den Beitrag
👉 Click-Throughs
👉 Video-Views
👉 Länge der Aufrufe eines Videos
👉 Swipe-Ups
Prinzipiell kann festgehalten werden, dass alle Handlungen, die aufgrund eines Beitrags oder einer Story vorgenommen wurden, sich positiv auf die Sichtbarkeit der Inhalte auswirken.

Wie sorge ich für mehr Engagement auf den Postings? 5 Maßnahmen

1. Fragen stellen.

Eine gute Option, um mehr Kommentare zu erhalten, sind Fragestellungen. Follower zu fragen, was sie von dem Aussehen des neuen Produkts halten oder wie sie zu einem Bestimmten Thema stehen. Gerade bei persönlichen Meinungen, lassen sich oft einige Infos entlocken. Wer clevere Fragen stellt, steigert nicht nur sein Engagement, sondern erhält darüberhinaus wertvolle Einblicke in die Interessen oder sogar das Kaufverhalten seiner Kunden.

2. Zu Handlungen auffordern
„Unter dem Link in der Bio kannst du den gesamten Blogartikel lesen.“ oder „Schau in unserer Story vorbei, um das gesamte Interview anzuschauen.“ oder „Alle weiteren Infos zum Thema erfährst du in unserem neuen IGTV-Video.“ All diese Aufforderungen, sorgen für Handlungen. Handlungen, die der Algorithmus als wertvoll betrachtet.

3. Andere Accounts verlinken
Eine gute Option, für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen. Instagram-Accounts, die mit ihrem Benutzernamen in einer Story verlinkt werden, bekommen zum Beispiel eine persönliche Nachricht, in der sie genau diese Story mit einem Klick reposten können („In deiner Story posten“). Das ist ganz schön einfach und schnell. ;-) Nach einem Repost, sehen viele Follower des Accounts, was in der Story geteilt wurde. So werden nicht nur die verlinkten Accounts aufmerksam, sondern im Idealfall auch deren Follower.

4. Neue Funktionen nutzen
Instagram launcht von Zeit zu Zeit neue Funktionen. Dazu gehören Formate wie IGTV, Reels oder einfache Sticker, die in den Stories verlinkt werden können. Diese Funktionen auszuprobieren, muss nicht heißen, dass der Algorithmus die Beiträge besser bewertet. Es kann allerdings dabei helfen, mehr über das Nutzerverhalten der Follower herauszufinden und in Zukunft mehr dieser Funktionen zu verwenden, um somit das Engagement zu erhöhen.

5. Uhrzeit und Hashtags
Wer weiß, wann seine Zielgruppe online ist und somit aufnahmefähig, ist klar im Vorteil. Die beste Uhrzeit fürs Posten herauszufinden, funktioniert gut über die Insights des Accounts. Dort ist aufgelistet, an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit die Follower online sind. Sofern die Daten nicht ausreichend sind, macht es Sinn, einige Tests durchzuführen, bei denen an verschiedenen Uhrzeiten veröffentlicht wird. Die Verwendung passender Hashtags in den Beiträgen, erleichtert es Suchenden, relevante Inhalte zu finden. Hierdurch können auch Personen außerhalb der bestehenden Zielgruppe erreicht werden.

FAZIT

Alles was gemacht wird, sollte immer - zumindest mehr oder weniger - ein Ziel haben. Mehrwert für die Zielgruppe zu schaffen, um eine starke und treue Community zu schaffen. Dabei kommt es darauf an, einerseits starken Content zu liefern und gleichzeitig mit der Community zu interagieren. Wer das verstanden hat, hat schon viel gewonnen und kann den Instagram-Algorithmus zu seinen guten Freunden zählen. Denn zusammengefasst kann man sagen: Der Algorithmus mag dich, wenn du Mehrwert lieferst, weil dieser die Nutzer animiert, sich länger auf Instagram aufzuhalten.

Lukas LM 2020

Autor: Lukas Kalkowsky

Lukas ist stets auf der Suche nach neuen Konzepten, Ideen und Strategien, um Social Media auf ein neues Level zu bringen. Facebook, Instagram und YouTube kennt er von A-Z und hat vor allem ein Faible für Content-Erstellung.